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Sorry aber das ist doch uninformierter Bullshit. Guck bitte mal auf Energy-Charts wieviel GW die Kohle-KW aktuell machen, und dann denkste nochmal nach, ob Onkel Robert die Gas-KW wirklich nur für Reserve für ganz dunkle Tage vorsah.
Kohle hat eben den einen “Vorteil” gegenüber Gas: es gibt sie in Deutschland.
Da fließt dann kein Geld in Oligarchen, Petroscheich oder auch Norwegische Hände.
Nur die Braunkohle gibt es in D, die Steinkohle kommt aus Übersee. Klar könnte man länger in Braunkohle bleiben aber Süddtl hat keine Braunkohle, da braucht es eben doch was anderes.
Braunkohle ist zudem das dreckigste und damit teuerste, was es gibt. Im Vergleich dazu ist Gas als Brückentechnologie zu bevorzugen. Ob dann Wasserstoff irgendwann kommt, wird davon abhängen, ob wir den EE-Ausbau zeitnah weiter beschleunigen können.
Die Kohlekraftwerke stehen schon, die Gas-KW müssen erst noch gebaut werden. Das ist der Unterschied. Wir sind in Dtl extrem dumm darin, in der Energiepolitik unsere verschiedenen Ziele gegeneinander abzuwägen: Um raus aus Atom zu kommen haben wir Kohle 10 extra Jahre geschenkt (Ausstieg wäre /
Selbst den Neubau eingerechnet, ist die CO2-Bilanz der neuen GKW besser als die der bestehenden KohleKW.
Es ist doch närrisch, jetzt für 10 Jahre Übergang nochmal teuer neue Kraftwerke zu bauen und teuer Gaslieferverträge abzuschließen. Und dann auch noch Pfadabhängigkeit in Richtung der teuren Krücke Wasserstoff, die nie wettbewerbsfähig wird für Stromerzeugung oder Mobilität, in Kauf zu nehmen
Das ist genau die Aussage des TS und die Kritik an Reiche.🤷♂️
Reiche ist seit ein paar Tagen Ministerin und kündigte 1:1 (ohne das offen zuzugeben) die Umsetzung der unter der Ampel beschlossenen Strategie für Kohleausstieg und Gas-KW-Einstieg (als "H2 ready" verbrämt) um. Ehrlich wäre zu sagen, schon Habeck irrte, Reiche sollte das Ruder umdrehen.
Wohin "umdrehen"? Unter Habeck wurde der Ausbau der EE wieder massiv beschleunigt! Die Ziele beider Ankündigungen unterscheiden sich indes. Ohne den Ausbau von Netzen und von EE, speziell auch den von WE im Süden, bedeuten mehr GKW eben weiterhin fossile Stromerzeugung.
Der Kurs auf so viel Wind und PV Ausbau wird möglich ist gut und richtig. Was fehlt, immer noch, ist eine Strategie die die massiv fallenden BESS Kosten berücksichtigt, nicht nur aktuelle Preise sondern den weiter fallenden Verlauf der nächsten 10-20 Jahre. Es gibt keine Strategie für BESS Zubau, /
Die Zubauzahlen bei den BESS sehen ebenfalls gut aus, eine Verfünffachung der Kapazität bis 2026. Und ein Vielfaches davon ist bereits beantragt. Das Problem hierbei sind aber wieder die Netze bzw Netzbetreiber, welche die Anschlussleistung nicht beibringen können.

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Es könnte noch besser aussehen, hätte man die Beteiligung der Kleinspeicher nicht verpennt. Da steht der Löwenanteil der Speicherkapazität ungenutzt rum, weil man bürokratische & regulatorische Hürden geschaffen bzw nicht abgebaut hat. Ich bin gespannt, wie die neue BR hier den Markt liberalisiert.
May 11, 2025 11:31Wobei die alte BR auch hier mit Paragraph 14a schon ganz gute Vorarbeit geleistet hat, aber noch viel Luft ist beim Abbau der Bürokratie, Umsetzung/Einbau von Smart Metern, Reduzierung der 1MW-Schwelle für Marktakteure bis hin zu Merit Order für alle.
Da bräuchte es einen radikalen Wechsel der Dogmen. Weg von der Idee dass nur große, halb-öffentliche, massiv regulierte Unternehmen kommerziell Energie erzeugen, speichern und handeln dürfen, und stattdessen den individuellen Prosumenten ran lassen. Speichervermarktung, Nachbarschaftsnetze, usw
Genau! Diesen Paradigmenwechsel verschläft man seit ~20 Jahren & verhindert diese sogar mit allen bürokratischen Hürden, die man für zB PV aufgebaut hat. Erst die letzte BR hat diese nur etwas vereinfacht (0%MwSt auf PV, "Balkonsolar") und schon das bisschen ließ den PV-Zubau durch die Decke gehen.