1/2 «Die Betreiber des Mascotte verzeichnen massive Umsatzeinbussen bei Getränken seit der Coronapandemie.»
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Zur Erinnerung:
#COVID19 kann zu Alkohol-Unverträglichkeit führen.

Interview zum Aus des Zürcher Clubs: Das Mascotte schliesst: «Bar-Einnahmen sind um bis zu 30 Prozent gesunken»
Seit 1916 gab es die Zürcher Institution. Im Juni ist Schluss. Einer der Gründe dafür ist laut Mitbetreiber Alfonso Siegrist, dass die Jungen weniger trinken.
2/2 Andere Gründe: «Das Ausgehverhalten der Jungen hat sich seit Corona deutlich verändert. Gesünder leben – nicht mehr durchfeiern. […] Zudem ist das Ausgehangebot in der Stadt unglaublich gross und vielfältig geworden. Die Stadt explodiert förmlich mit Outdoor-Events und Pop-ups.»
Und die Mieten sind meist das Problem, dass man überhaupt ein durchschnittliches Gastro Angebot in Zürich machen kann. Wer nicht langjährige Verträge hat oder überdurchschnittlich frequentiert wird, überlebt in Zürich nicht. Und dies trotz stagnierten Löhnen seit 20 Jahren.
Die Gastrozene in Zürich boomt … und die Löhne in dieser Branche stiegen in den letzten 20 Jahren um rund 40 Prozent.
Dabei ist nicht berücksichtigt, dass in der Gastronomie darüber hinaus ein erhebliches Einkommen abgaben- und steuerfrei erzielt wird, nämlich mit Trinkgeldern.
May 8, 2025 10:08In den Lokalen, die ich kenne, sind die Stundenlöhne nach wie vor um die 20 Franken. Und das waren sie schon Ende der 90er Jahre.
In der Gastronomie herrscht Fachkräftemangel. Das Personal ist in der Folge klar am längeren Hebel.
Die offiziellen Löhne sind jedenfalls gestiegen. Dazu kommt das schon erwähnte Trinkgeld, das in anderen Branchen als Lohn zu Abgaben und Steuern führen würde.
Der Mindestlohn in der Gastronomie liegt übrigens sogar für Arbeitnehmer:innen ohne Ausbildung bei mehr als 20 Franken. Dazu kommt das schon erwähnte Trinkgeld.
Wie viele der Zürcher Betriebe unterstehen dem Gesamtarbeitsvertrag?
Und meines Wissens gilt der Mindestlohn nur für Festangestellte.
Das weiss ich nicht, aber in der Gastronomie sind die Arbeitnehmer:innen definitiv am längeren Hebel. Der Fachkräftemangel wird ohnehin bleiben. Sie können sich die Arbeitgeber:innen normalerweise aussuchen oder wechseln die Branche, was ja gerade aufgrund der Pandemie vielfach geschehen ist.
Das stimmt. Insbesondere seit der Pandemie, da viele gesehen haben, dass es Alternativen gibt oder die Zeit genutzt haben, um sich weiterzubilden und gewechselt haben.
Gastro ist halt kein Traumberuf mit Lohnniveau und Arbeitsbedingungen. Und dies trotz Trinkgeld.
Ja, die Tätigkeit in der Gastronomie (und Hotellerie) ist häufig anstrengend. Ich kann das auch aus eigener Erfahrung bestätigen, wäre aber dennoch fast in die Hotellerie eingestiegen.